Zu schwacher Start für besseres Ende

#LionsLikeYou verlieren bei BBA Hagen

BBA startet mit Fastbreak-Feuer

Schon nach den ersten Minuten war klar, wie das Spielkonzept der Gastgeber aussehen sollte: Schnelles Spiel nach eigenen Rebounds mit Abschlüssen am Korb waren die gewählten Mittel gegen unser Rudel. Und unser Team schien davon überrascht und wusste sich oft nur mit Fouls zu helfen. Da war es ein glücklicher Umstand, dass Hagen einiges von der Freiwurflinie liegen ließ und nach fünf Minuten das Scoreboard lediglich ein 12:6 für die Gastgeber zeigte.

Da musste eine Auszeit her die dann auch direkt verfing. Unser Team erarbeitete sich die ersten Stopps in der Verteidigung und Wright und Jetullahi netzten ihre ersten Ferntreffer. Ausgleich in Minute sieben, doch BBAs Altmeister Nedzinskas konterte seinerseits mit seinem ersten Dreier, bevor Hagens Topscorer Scott den 21:16-Stand zur ersten Pause von der Freiwurflinie besorgte.

Die nächsten fünf Minuten zum Vergessen.

Start in den zweiten Abschnitt und wieder war es die Hagener Basketball-Akademie, die die ersten Minuten für sich nutzen konnte. Schnelle Drives zwangen unser Rudel zu Fehlern, wurden nur mangelhaft unterbunden und wenn das gelang, nur mit dem Kredit, die Dreierlinie offen zu lassen. Die Folge – ein 12:0-Lauf der Hagener. Erst ein Dreier von Ewald vom Flügel brachte Herten wieder zurück aufs Parkett. Danach war man wenigstens so aggressiv, dass man sich Punkte von der Freiwurflinie erarbeiten konnte und den Rückstand zur Halbzeit bei 13 Punkten hielt.

Nach der Pause bessere Löwendefense

Nach dem Seitenwechsel erlaubte unser Rudel den Hagenern kaum noch erfolgreiche Abschlüsse am Korb und kam offensiv besser in Tritt. Nach den nächsten Dreiern von Ewald und Jetullahi hatte man sich bei 27 gespielten Minuten auf 47:37 herangekämpft, nur um eine konfuse Phase mit zu viel Aufregung folgen zu lassen. Zwar gelangen durch die wieder einmal starke Defense weitere Ballgewinne, doch diese Möglichkeiten wurden oft zu fahrlässig vergeben. Das BBA-Guard-Duo Abrams und Scott nutzte diese Schwächephase der Löwen und stellte auf plus 20 für das Heimteam. Ein Layup nach Steal von Wright und der dritte Ferntreffer von Ewald kurz vor der Pausensirene verhinderten die Vorentscheidung. (57:42, 30. Minute)

Zu hohe Bürde, um das Spiel zu drehen

Hagen verwaltete bis kurz vor dem Ende seine Führung durch Treffer in den wenigen Möglichkeiten, die die nun toll aufspielende Löwendefense ihnen bot, souverän. Und doch kam der Zweitplatzierte kurz vor dem Ende noch einmal ins Wanken. Mit nur noch einer Minute auf der Uhr stellte das Löwenrudel plötzlich auf 71:65 und hatte Ballbesitz. Leider verpasste man einen erfolgreichen Abschluss im vorletzten Angriff und wieder war es Nedzinskas, der für die Hausherren mit einem Dreier den Deckel endgültig drauf machte.

Coach Robin Singh zum Spiel: „Unsere Defense war heute trotz des schläfrigen Starts wieder stark. Wir haben ein Top-Team wie Hagen in seiner Halle bei 74 Punkten gehalten. Leider hatten wir offensiv einen katastrophalen Tag. Sowohl die Quoten als auch die Wurfauswahl waren leider ungenügend. Wir haben in den letzten Wochen zwar gezeigt, dass wir gegen die Top-Teams aus Essen, Salzkotten und Hagen auch auswärts mithalten können, dennoch brauchen wir offensiv wie defensiv eine gute Leistung über 40 Minuten, wenn wir solche Teams schlagen wollen.“

Trotz der 74:65 Löwenniederlage kann sich unser Team auf Platz 6 der WBV-Premiumliga halten, ist nun aber nur noch einen Sieg vor einem Nicht-Playoff-Platz. Durch den Sieg unseres nächsten Gegners, den BSV Münsterland Baskets Wulfen, trennen uns bei einem Spiel weniger jetzt aber schon zwei Siege von Platz vier, der Heimrecht in der ersten Playoff-Runde garantieren würde.

Da liegt also noch viel Arbeit vor dem Trainerteam, um das letzte Saisondrittel erfolgreich zu gestalten. Dafür gibt es jetzt die Zeit, denn am kommenden Wochenende ist aufgrund des Karnevals-Wochenendes spielfrei in der 1. Regio West.