Im ersten Viertel des zwölften Spieltags der 1. Regionalliga West reduzierte sich das Vest-Derby auf des Duell Löwen gegen Recklinghausens Inside-Spieler Zack Hinton. Das Löwenrudel kämpfte aber nicht nur mit Hintons 14 Punkten im ersten Abschnitt sondern auch mit der eigenen Abschlussschwäche und ungewohnt häufigen Ballverlusten. Da merkte man dem Rudel die Abwesenheit der Routiniers Abdelwahid und Fiorentino deutlich an. Ein And-One von Wright (17 Pkt., 6 Ass., 6 Reb.) brachte zum Ende des Viertels dann aber den Durchbruch und die Löwen-Offensive aufs Parkett (8:17, 10. Minute).
Dieses Schwung nahm man ins zweite Viertel mit, besonders David Ewald riss das Derby nun an sich und verkürzte mit Dreier, Layup und Freiwürfen auf sechs Punkte nach 13 Minuten. Das Löwenteam hatte dann vermehrt mit der Inside-Defensearbeit und dem Rebounding zu tun, ließ dadurch die Dreierlinie etwas freier und fing sich direkt Ferntreffer von Meesmann, Vasilev und Buljevic ein. Auf Löwenseite wurde nach der Rückkehr von Hinton aufs Feld das Punkten nun seinerseits schwerer. Jetullahi schaffte, diesmal auf der ungewöhnlichen Position des Powerforwards eingesetzt, mit Layup und Dreier etwas Entlastung. Zur Halbzeit sah man sich durch die noch sehr stotternde Löwenoffensive einem 41:24 entgegen.
Für die zweite Halbzeit hatte das Löwenteam dann aber die notwendigen Anpassungen vorgenommen. In Person von Ewald und Müller (10 Pkt.) ließ das Rudel die Recklinghäuser mit Pick and Pop immer wieder in offene Fernwürfe laufen. In der Verteidigung zwangen unsere #LionsLikeYou die Citybaskets nun konsequent zu Turnovern und kämpften um jeden Abpraller. Am Ende des Spiels holte unser Rudel sogar mehr Rebounds als die um einiges größere CBR-Lineup (37:39).
Mit einem 0:9-Lauf brachten unsere Jungs das Momentum zum Ende des dritten Abschnitts dann endgültig auf ihre Seite und sich selbst zurück in die Partie (57:48, 30. Minute).
Diesen Schwung nahm Herten mit in den letzten Abschnitt. Weiter war Ewald (27 Pkt., 7 Reb.) der tonangebende Spieler auf dem Feld. Acht der ersten elf Löwenpunkte gingen auf seine Kappe, das Rudel war auf fünf Punkte dran (64:59, 36. Minute). Als dann zwei Minuten später Jetullahi per Dreier noch weiter verkürzte, schien eine faustdicke Überraschung möglich. Leider konterte Citybasket mit Ferntreffern von Buljevic, Vasilev und Meesmann, welchen leichte Abstimmungsschwierigkeiten in der Löwendefense vorangingen. Kein Wunder bei den hohen Minutenzahlen, welche die lediglich sieben Löwen gehen mussten. CBR zog wieder davon und das Stop-the-Clock-Spiel unserer Löwen führte zwar zu einigen Freiwurffehlwürfen und damit weiteren Wurfchancen unserer Jungs. Leider aber, bis auf einen Dreier von Jetullahi (11Pkt., 9 Reb.), zu keiner merklichen Ergebnisverbesserung und damit zur 80:72-Löwen-Derbyniederlage.
Durch die zweite Niederlage in Folge rangiert unser Rudel nun mit weiterhin 10 Punkten auf Platz 9 der Tabelle und damit einen Sieg hinter den Playoff-Plätzen und drei Siege vor der Abstiegszone.
Am kommenden Samstag 19 Uhr ist dann schon Bergfest in der Hauptrunde der WBV-Premiumliga, dann wieder mit einem Löwenheimspiel in der Löwenhöhle-Rosa Parks.
Zu Gast ist mit SV Haspe 70 der Tabellen-Zehnte und unsere Jungs brauchen euch im Kampf gegen die Ergebniskrise. Besorgt euch Karten bis 72 Stunden vor dem Spiel unter tickets@hertener-loewen.de oder am Spieltag an der Abendkasse jeweils ab 5 Euro.
