Löwenrudel siegt am Sparkasse-Vest-Spieltag

Heimvorteil in der ersten Playoff-Runde gesichert – Moe Abdiwahid verletzt

Dieses große Vest-Derby am 25. Spieltag der WBV-Premiumliga hatte alles, was sich das Basketballerherz wünscht. Eine volle Halle mit knapp 700 Fans, ein Duell auf Augenhöhe, Führungswechsel und ein Showdown zum Schluss.

Hinton bestimmt den Start

In den ersten Minuten hatte eure #LionsLikeYou Probleme, das von Citybasket angeschlagene Tempo mitzugehen. Dazu kam ein bestens aufgelegter Zack Hinton, der nach einigen offensiven Boards, 12 der ersten 20 Recklinghäuser Punkte auflegte. Da war es wichtig, dass neben Jamal Wright (6 von 25 Punkten im Viertel) auch Adam Raczkiewicz direkt mal einen Dreier einnetzte und sich die nötige Sicherheit fürs restliche Spiel besorgte. Erst ab Ende des Viertels bekamen unsere Jungs das Rebounding besser in den Griff, dadurch der Rückstand noch erträglich bei 5 Punkten (15:20, 10. Minute).

Dreier halten Löwen im Spiel

Für Citybasket brannte, zwar nicht mehr so stark, aber immer noch Zach Hinton, während CBR-Spielmacher Kaprolat größtenteils aus dem Spiel gehalten werden konnte. Lediglich zum Beginn des ersten Viertels konnte er sich mit Layup und Dreier etwas von der Löwenbewachung lösen,
da waren es auf einmal acht Punkte Vorsprung für die Gäste (21:29, 13. Minute).
Erst jetzt arbeitete sich das Löwenteam ins Spiel zurück. Anführer dabei Altmeister Fiorentino, der mit fünf seiner neun Punkte dem Team genau zur richtigen Zeit den passenden Impuls gab, bevor Jamal kurz vor der Pausensirene mit einem Dreier den Abstand wieder auf fünf Punkte drückte.
Bis dahin war es die ungewöhnlich niedrige Dreierquote an der das Löwenspiel arg zu knabbern hatte (36:41, 20. Minute).

Löwen erhöhen Defensedruck

Nachdem auch der Start in die zweite Halbzeit, gerade durch Ex-Löwe Buljevic (mit Dreier und And-One) den Gästen gehörte, Buljevic hängte bei seinem Bonustreffer Löwenshooter Jetullahi auch noch sein viertes Foul an, fuhr die Teamdefense der Löwen langsam hoch. Die Folge, einige Ballgewinne (am Ende 12 Steals) und ein 7:0-Lauf in den letzten vier Minuten des Abschnitts.
So konnte man sich trotz starken Offenseeinlage der Recklinghäuser auf zwei Punkte herankämpfen (50:52; 30. Minute).

Bogdan und Fischer relativieren Foulproblemene

Nachdem Löwencenter Abdiwahid früh im Spiel mit einer Knieverletzung ausscheiden musste und „Toni-Jet“ mit Foulproblemen auf der Bank saß, musste Löwencoach Singh tief in die Rotation gehen und das Vertrauen zahlten ihm Stefan Bogdan mit toller aggressiver Verteidigung und Rafael Fischer mit starken Rebounds zurück. Dadurch ließ man CBR nicht davon eilen, obwohl Hinton seine nächste Hochphase darbot (10 Punkte im 4. Viertel). Dann übernahmen wieder Wright und Raczkiewicz die Offensive mit Dreiern und einem Layup, bis CBR 40 Sekunden vor Schluss, durch einen Hinten-Putback wieder mit zwei Punkten führte. Nun kam die Stunde von Löwen-General David Ewald. Perfekt freigespielt von Faton Jetullahi (5 Punkte, 2 Assists, 3 Rebounds) netzte er seinen einzigen Dreierversuch des Spiels zur 67:66-Führung ein, die beiden letzten Angriffe der Recklinghäuser endeten mit Turnovern und der Sieg war mit 69:66 auf Hertener Seite.

Doch nicht nur das, durch den Erfolg und der gleichzeitigen Niederlage von Wulfen ist unserem Rudel der Heimvorteil im ersten und eventuellen dritten Spiel in der ersten Playoff-Runde nicht mehr zu nehmen.
Nun stellt sich am letzten Spieltag aber noch die Frage, wer dort der Gegner wird. Zur Auswahl stehen die Teams von BSV Münsterland Baskets Wulfen und DTV Basketball Köln.

Löwencoach Singh zum Spiel: „Das Spiel war immer eng und ich hab immer gewusst, dass wir es gewinnen können, für meinen Geschmack war es aber zu knapp, zu viel Herzschlagfinale. Für die Zuschauer natürlich super, ich mag es natürlich lieber etwas ruhiger. Wichtig ist, dass wir die Playoffs erreicht haben und jetzt sogar das Heimrecht gesichert haben. Denn man hat gesehen, was unsere Zuschauer ausmachen in so einem Spiel, die haben uns viel Energie gegeben, dass wir das Spiel noch drehen konnten. Egal wer jetzt kommt, wir nehmen es, wie es kommt. Wir hoffen jetzt aber auf jeden Fall, dass es bei Moe nicht so schlimm aussieht, obwohl wir durch Rafael heute gezeigt haben, dass wir auch Ausfälle als Team kompensieren können.“

Nun geht es also schon Freitag mit dem letzten Hauptrundenspiel in Haspe weiter und Samstag Abend steht dann unser Gegner in der ersten Playoff-Runde fest. Die Tatze wird Freitag live berichten.