Am Samstag brauchte es am 24. Spieltag der WBV-Premiumliga gerade mal drei Minuten, da hatten unsere #LionsLikeYou schon das erste Ausrufezeichen im Spiel gegen den DTV Köln gesetzt. Denn bevor die Gastgeber das erste Mal erfolgreich waren, legten unsere Jungs den „Kellerkindern“ schon sieben Punkte in die Reuse. Doch dann war erst mal DTV-Time, Behiris-Vass netzte die ersten Deutzer Punkte ein, direkt mit einem Ferntreffer, und auch ansonsten agierte Deutz nun konsequenter in der Defense, dadurch kam mehr Tempo ins Spiel und es folgte der Ausgleich nach sechs Minuten. Ab da entwickelte sich bis zur ersten Pause ein ausgeglichenes Spiel, auch weil Köln besser reboundete und dadurch mehr Wurfchancen generierte, während bei den Löwen „Hülse“ mit Dreier und tollem Layup nach Drive dagegenhielt (16:17, 10. Minute).
Deutz erhöht den Druck
Der Start in Viertel zwei gehörte den Gastgebern. Nach erfolgreichem Dreier und dem Führungswechsel erzwangen die Hausherren durch ihre Ganzfeldpresse Ballgewinne und störten ansonsten den Spielaufbau der Löwen stark. Die Folge, eine Acht-Punkte-Führung für Deutz nach 17 Minuten und einem Treffer aus dem Halbfeld durch den Matchwinner des Hinspiels, Florian Wendeler. In der Folge sah man dann aber wieder eine konzentriertere Verteidigung unserer Jungs und der Abstand blieb bis zur Halbzeit erträglich bei 38:29.
Löwen kommen wild aus der Pause
Nach erneutem Abtasten war es David Ewald (13 Punkte, 8.Rebounds, 4 Steals), der die ersten Punkte der zweiten Hälfte, direkt mit Dreier, fürs Löwenteam erzielte. Doch das war nur der Anfang. Unsere Jungs erarbeiteten sich viele Ballgewinne, die dann in Schnellangriffen, meist durch Wright (23 Punkte, 8 Rebounds, 6 Assists), in Punkte umgemünzt wurden und einen 4:14-Löwen-Lauf bedeuteten. (42:43, 24. Minute) Ab da wirkten die Gastgeber immer ideenloser und das Spiel rutschte zusehends in Hertener Hand. Lediglich die häufig ausgelassenen Dreierversuche Hertens und die zahlreicheren Offensivrebounds des DTV standen gegen eine höhere Löwenführung und beim Stand von 51:56 war für beide Teams im letzten Abschnitt noch alles drin.
Deutz versucht es mit Einsatz
Mit kleinem Lineup versuchte Köln in den ersten Minuten das Spiel wieder an sich zu reißen. Doch die Folge war nicht die erhoffte Aufholjagd, sondern mehr Fouls und damit Freiwürfe für das Löwenrudel. Erst ein unsportliches Foul von unserem Team brachte Deutz kurzzeitig zurück und auf fünf Punkte ran (58:61, 34. Minute). Trotz der dann von Löwencoach Singh genommenen Auszeit zeigte sich zunächst keine Besserung, im Gegenteil, per Dreiertreffer erzielte Kölns Ossey den Ausgleich. Glücklich kann sich dann das Team schätzen, dass es mit „Toni-Jet“ (21 Punkte, 56% Dreier, 5 Rebounds) einen der gefährlichsten Dreierschützen in den eigenen Reihen hat, dieser konterte ebenfalls mit Ferntreffer postwendend.
Der Dreier wirkte wie eine Initialzündung fürs Löwenteam. Köln schien zu viel Kraft in die Aufholjagd investiert zu haben, die Löwendefense wurde aggressiver und wieder war es Wright nach Ballgewinnen, der im Fastbreak sicher abschließen konnte. Doch den Deckel machte Ewald drauf: Nach starkem Drive zum Korb versenkte er den Linkskorbleger und stellte gut 2 Minuten vor Ende auf Plus acht. Zu viel für Köln, um nochmal zurück zu kommen. Kurze Stop-the-Clock-Versuche, doch das Löwenteam blieb cool und ging am Ende mit 65:77 als der verdiente Sieger vom Parkett.
Der vierte Löwen-Auswärtssieg der Saison und der Gewinn des direkten Vergleichs gegen Köln bedeuten Platz vier mit einem Sieg Rückstand auf Platz drei und zwei Siegen Vorsprung auf Platz sieben.
Mit noch zwei ausstehenden Spielen hat unser Rudel das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde nun in der eigenen Hand.
Den ersten von zwei nötigen Siegen kann man direkt am kommenden Samstag 19 Uhr einfahren, wenn es in der Löwenhöhle Rosa-Parks im großen Vest-Derby gegen Citybasket aus der Nachbarstadt geht.
Karten wie immer im Vorverkauf bis 72 Stunden vor dem Spiel unter tickets@hertener-loewen.de.
