Erster Heimsieg für das Löwenrudel

Starke zweite Halbzeit sichert 71:51-Erfolg gegen die TKS 49ers

Erster Heimsieg für das Löwenrudel

Am gestrigen Samstag empfingen die Hertener Löwen die TKS 49ers aus Stahnsdorf zum Heimspiel in der Rosa-Parks-Halle. Die Gastgeber mussten weiterhin auf den verletzten Manuel Bojang verzichten, konnten aber auf die wieder genesenen Tarik Jakupovic und Tim Elkenhans zurückgreifen. Die Stimmung in der Halle war von Beginn an elektrisierend, und die Löwen wollten nach dem Sieg letzte Woche unbedingt nachlegen.

Spielverlauf

Die Löwen starteten hoch konzentriert in die Partie und legten direkt einen 8:0-Lauf hin. Die Offensive funktionierte, und auch defensiv stand das Team stabil. In der Folge wurde das Spiel jedoch zunehmend zerfahren mit einigen Fouls auf beiden Seiten. Es entwickelte sich ein umkämpftes erstes Viertel an dessen Ende die Löwen mit einer 14:8-Führung in die Viertelpause gingen.

Im zweiten Viertel verloren die Hertener den Faden, das Blatt wendete sich komplett zugunsten der Gäste. Stahnsdorf kam immer besser ins Spiel und erhöhte den Druck spürbar. Die Löwen hatten Schwierigkeiten, Struktur in ihr Spiel zu bringen und leisteten sich mehrere Ballverluste und schlechte Entscheidungen in der Offensive. Auch defensiv ließ die Intensität nach, wodurch Stahnsdorf immer wieder zu einfachen Punkten kam. Nach einem zwischenzeitlichen 10:0-Lauf der 49ers lagen die Gastgeber mit 21:23 zurück (15. Minute). Auch das Reboundverhalten ließ in dieser Phase zu wünschen übrig, sodass die Gäste immer wieder zu zweiten Chancen kamen. Die Gäste spielten sich in einen absoluten Rausch und zogen zwischenzeitlich auf bis zu elf Punkte davon. Lediglich ein kleiner Run der Löwen kurz vor der Halbzeitpause verhinderte einen zweistelligen Rückstand. Mit 29:36 ging es in die Kabine.

In der Halbzeit müssen die Mannschaft und der Trainerstab die richtigen Worte gefunden haben. Die Gastgeber kamen wie verwandelt aus der Pause zurück und agierten fortan hoch konzentriert. Mit enormer Energie und einer überragenden Verteidigungsleistung ließen sie im dritten Viertel nur zwei Punkte der Gäste zu – ein außergewöhnlicher Wert für ein Spiel auf diesem Niveau. Nach fünf Minuten war der Rückstand fast aufgeholt (37:38), und in der siebten Minute gingen die Löwen erstmals wieder in Führung (40:38). Bis zur Viertelpause bauten sie den Vorsprung auf 46:38 aus.

Im Schlussabschnitt setzten die Löwen ihr dominantes Spiel fort. Die Defense blieb das Prunkstück, und auch das Reboundverhalten war nun deutlich verbessert. Besonders sehenswert war ein Traumpass hinter dem Rücken von David Ewald auf Christian Hinckson zum 55:40 (35. Minute). In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit hatten die Gäste lediglich vier Punkte erzielt – ein Beleg für die defensive Dominanz der Hertener. In der Offensive spielten die Löwen jetzt befreit auf und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Am Ende stand ein verdienter 71:51-Heimsieg und der zweite Erfolg in Serie.

Fazit

Die Löwen zeigten zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. Während die erste Hälfte – insbesondere das zweite Viertel – von Unsicherheiten, Ballverlusten und schwachem Reboundverhalten geprägt war, drehte das Team nach der Pause auf und dominierte die Partie mit einer hervorragenden Defensivleistung.

Coach Singh zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Moral und den Comeback-Fähigkeiten seiner Mannschaft: „Wir müssen konstanter werden. So ein Viertel dürfen wir uns nicht mehr erlauben. Aber es ist umso beeindruckender, wie die Mannschaft zurückgekommen ist. Großes Kompliment! Es ist eine Sache, wenn der Gegner nicht ins Spiel kommt, aber wenn der Gegner so einen Lauf hat und wir dann so zurückkommen, ist das wirklich stark und zeigt die gute Moral der Truppe. Die Defensivleistung in der zweiten Halbzeit war überragend – im 3. Viertel nur zwei Punkte zuzulassen ist sensationell.“

Beste Werfer waren:

  • Christian Hinckson – 14 Punkte
  • Bryant Allen – 14 Punkte
  • Dario Fiorentino – 13 Punkte

Ausblick

Mit dem zweiten Sieg in Folge im Rücken gehen die Löwen selbstbewusst in die kommenden Aufgaben. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch nach Rückschlägen zurückkommen und Spiele drehen kann. Besonders die starke Verteidigung in der zweiten Halbzeit macht Hoffnung für die nächsten Begegnungen.

 

Fotos: Stefan Jurgeleit – Löwen-Media-Team