Am Tag der Deutschen Einheit empfingen die Hertener Löwen vor 650 Zuschauern zum ersten ProB-Heimspiel den Kooperationspartner von ALBA Berlin – LOK Bernau.
Die Singh-Fünf startete hoch konzentriert und gut vorbereitet in die Partie. Beide Teams lieferten sich zunächst ein ausgeglichenes und enges Duell. Nach kurzer Zeit fanden die Löwen zunehmend ihren Rhythmus in der Defense und lieferten den Gästen einen harten Kampf – mit 19:18 ging es in die Viertelpause.
Auch im zweiten Viertel blieb das Spiel zunächst offen, doch ab Mitte des Abschnitts übernahmen die Gäste aus Bernau die Initiative. Unnötige Ballverluste und schlechte Entscheidungen in der Offense sorgten dafür, dass die Löwen nur 14 Punkte im zweiten Viertel erzielten. Gleichzeitig nutzte Bernau die sich bietenden Chancen aus. Somit lagen die Löwen zur Halbzeit mit 33:42 zurück.
Wie schon in Neustadt kam Herten hoch motiviert aus der Kabine und kämpfte sich zurück ins Spiel. Beide Mannschaften lieferten sich nun ein intensives Duell, doch Bernau behielt in den entscheidenden Phasen die Oberhand. Nach 30 Minuten hatten sich die Gäste zweistellig abgesetzt – mit 49:63 ging es ins Schlussviertel.
Die Löwen gaben sich jedoch nicht geschlagen und erhöhten nochmals die Intensität. Das Momentum kippte zwischenzeitlich auf die Seite der Hertener, die spürbar mehr Zugriff auf das Spiel bekamen. Doch Bernau behielt die Nerven und hatte in Guy Artman (#24) den entscheidenden Akteur, der immer wieder Verantwortung übernahm und sein Team auf Kurs hielt. Dank besserer Wurfquoten und weniger Ballverlusten sicherte sich Bernau am Ende den verdienten Auswärtssieg.
Nach der Partie haderte Trainer Robin Singh ob der liegen gelassenen Möglichkeit auf einen Heimsieg: „Heute war hier definitiv mehr drin. Es war ein ähnliches Spiel wie schon gegen Neustadt. Eine zu hohe Fehlerquote in Form von unnötigen Ballverlusten und schlechtem Entscheidungsverhalten in der Offensive hat uns heute den Sieg gekostet. Wir hatten immer wieder gute Phasen, aber haben uns nach guten Runs selbst zu oft wieder aus dem Spiel genommen.“
Der Trainer hob jedoch auch die starke Moral seiner Mannschaft positiv hervor: „Die Einstellung stimmt. Auch bei zweistelligen Rückständen lässt sich das Team nicht hängen und kämpft sich stets zurück ins Spiel.“
Schon am kommenden Sonntag bekommen die Löwen im Auswärtsspiel bei den Baskets Juniors TSG Westerstede die nächste Chance, zu punkten. Das Spiel wird im Stream bei SportEurope.TV übertragen. Auch Karten waren am Samstagmorgen noch erhältlich. Kurzentschlossene haben die Möglichkeit, ihre Karten bequem über den Ticketshop der EWE Baskets zu sichern.