Upcoming MatchHertener Löwen — UBC Münster 2/22. März 2025/Rosa-Parks-Gesamtschule
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Gute Stimmung trotz spielerischer Magerkost…

Herten siegt am Ende verdient mit 75:65

Gute Stimmung trotz spielerischer Magerkost…

So richtig einzuordnen wusste man als Fan der Hertener Löwen das Spiel nicht. Man hat sicherlich bereits Bessere in diesem Jahr gesehen und doch hatte man den Eindruck, dass, wenn es nötig wurde, das Team der Trainer Singh und Kelmendi immer noch den notwendigen Zahn zulegen konnte. Aber, immer wenn es zu einem möglichen Run hätte kommen können, wurde dieser entweder durch eine schlechte Offense-Entscheidung, einen Turnover oder aber eine Auszeit unterbrochen. So richtig rund wollte es an diesem Samstag nicht laufen.

Zur Ausgangslage

Aus Hertener Sicht fehlten, entgegen den Vermutungen des Vorberichtes, nun doch 3 Spieler krankheitsbedingt. Dario Fiorentino, Josh Ober und Tyler Olteanu hatte ein grippaler Infekte nicht erlaubt aufzulaufen. Damit war Ralfs als etatmäßiger Center gesetzt und bekam Unterstützung vom Jungspund Müller.
Bei Recklinghausen hingegen waren vor Spielbeginn der Einsatz von Felix Gröne, Lennart Kaprolat und Alec Felice Pace nicht zwingend gesichert. Bis auf letzteren, konnte Trainer Robin Pflüger aber auf alle Spieler zurückgreifen.

Das Spiel

Selbstverständlich war das Derby gut gefüllt, wenn auch lange nicht ausverkauft. Und selbstverständlich war Herten Favorit und nochmal nachvollziehbarer Weise hoffte manch Hertener auf ein Feuerwerk des eigenen Teams. Dass dieses Feuerwerk so nicht kam, verdeutlichten die Recklinghäuser bereits im ersten Viertel. Die fortwährende Führung bauten sie bis eine Minute vor Schluss auf 11:16 aus. Durch vier schnelle Punkte konnte Herten den Abstand nach dem ersten Viertel auf –1 verkürzen. Es roch hier schon etwas nach einem eher zähen Spiel, denn das Niveau war eher mäßig.

Das teilweise sehr junge Recklinghäuser Team kämpfte unermüdlich weiter, Herten hielt nun mehr und mehr dagegen und fand über die individuelle Qualität im Kader zwischendurch immer wieder den eigenen Rhythmus. Das 30:20 durch Tim Müller, 3:40 vor Ende des zweiten Viertels, veranlasste Gästetrainer Robin Pflüger zu einer Auszeit. Aus dieser kam Recklinghausen bärenstark zurück und dank eines 0:7-Runs verkürzte sich der Abstand auf 3 mickrige Pünktchen – 30:27 (18.). Nun sah sich sein Pendant auf Hertener Seite genötigt, seine Mannen wachzurütteln und verpasste Ihnen kurz vor der Halbzeit eine Verschnaufpause. Dank dieser ging es mit 32:27 aus Hertener Sicht in die Halbzeitpause.

Der Rest des Spiels ist relativ schnell erzählt. Herten konnte sich im dritten Viertel einen „komfortablen“ 10-Punkte-Vorsprung herausspielen, welcher, mal mehr, mal weniger, bis zum Ende des Spiels Bestand hatte. Nachdem die Gäste im vierten Viertel noch mal alles in die Waagschale geworfen hatten, war die Partie nach einem 11:3-Lauf der Löwen 2:41 min vor dem Ende beim Spielstand von 70:54 entschieden.

Der 75:65-Erfolg der Hertener war somit der vorerst letzte Derbysieg in einem Meisterschaftsspiel und schraubt die Siegesserie auf drei Siege in Folge und somit auf 9:5 Siege seit 2017.

Ausblick

In der anschließenden Pressekonferenz war Coach Robin Singh maximal einverstanden mit den beiden Punkten, wie diese zustande kamen dann eher nicht. Dass der zweite Tabellenplatz nun endgültig am kommenden Wochenende eingefahren werden kann, beflügelt den Trainer eher weniger, weiß er doch, dass es in den verbleibenden Spielen bis zu den Play-Offs vor allem darum gehen wird, die Spannung im Team hoch zu halten. Denn will man die erste Play-Off-Runde überstehen, was auch das Ziel der Hertener ist, so wird man sich kaum derartige Unkonzentriertheiten erlauben dürfen. Mit Köln, Herford, aber auch Grevenbroich, das sich nochmalig verstärkt hat, stehen potentiell undankbare Gegner auf dem möglichen Tableau.

Bereits in der kommenden Woche wird man sehen, wie es mit der Einstellung und Konzentration bestellt ist, geht es dann doch schon zum nächsten Derby nach Dorsten. Ein Gegner, der keine guten Erinnerungen weckt und mit dem man, nach dem Pokal-Aus im vergangenen Jahr, noch eine Rechnung offen hat.
Für Dorsten hingegen wird es, nach der mehr als unnötigen Niederlage in Leverkusen, ein elementar wichtiges Spiel um den Klassenerhalt werden. Für Spannung wird somit gesorgt sein.

Viertelergebnisse: 15:16 • 17:11 • 23:18 • 20:20

Bestleistungen im Löwen-Rudel:
Punkte: Faton Jetullahi (26); Rebounds: Ralfs Skesters (9); Assists: David Ewald (4)

Videos zum Spiel auf YouTube:

→ Das Spiel in voller Länge

→ Die Pressekonferenz nach dem Spiel

 

Fotos: Daniel Wewer – Löwen-Media-Team