Unter der Woche hatte sich die Kadersituation zwar an manchen Stellen gebessert, Floor-General David Ewald meldete sich spielbereit, doch auf anderer Position signifikant verschlechtert. Denn neben den weiterhin verletzten Stefan Bogdan und David Verhülsdonk trat unser Rudel ohne den Routinier Dario Fiorentino lediglich zu siebt die Reise nach Deutz an.
Drei Minuten brauchte unser Team, um sich auf Deutz in der Verteidigung einzustellen und übernahm in den folgenden fünf Minuten offensiv die Initiative. Besonders Gilbert Gyamfi profitierte im Löwendress von der gesteigerten Verteidigungsarbeit und steuerte acht Zähler zum 0:15-Lauf bei. Die Gastgeber antworteten im Insidespiel durch Center Gottschalk, doch auch darauf hatte Gilbert Gyamfi per Dreier kurz vor Ende des Abschnitts die passende Antwort (13:17, 10. Minute).
Leider konnten unsere #LionsLikeYou die Euphorie nicht in das nächste Viertel retten. Deutz bekam offensiv seine Guards immer besser ins Spiel und zog durch seinen US-Import Jenkins und Guard Schmitz zunächst vorbei und bis drei Minuten vor der Halbzeit, nach einem 15:0-Lauf, auf 28:17 davon. David Ewald beendete die siebenminütige, offensive Durststrecke unseres Rudels mit zwei Treffern von der Bonuslinie. Bryant Allen hielt mit zwei Halbdistanztreffern, unterbrochen durch einen Vass-Dreier für Deutz, den Rückstand zur Halbzeit händelbar (35:25, 20. Minute).
Nach dem Seitenwechsel kam Deutz zwar abermals schneller auf das Scoreboard, doch diesmal brauchten unsere Jungs nur zwei Minuten, um im Abschnitt angekommen zu sein. Abermals Ewald, diesmal an der Seite seines Rückfeldpartners Faton Jetullahi, sorgte mit zwei Dreiern nach 27 Minuten, beim Stand von 47:39, für neue Hoffnung im Löwenrudel. Leider gehörten die letzten Minuten den Hausherren in Person von Jenkins, welcher mit zwei Treffern von jenseits der Dreierlinie zur letzten Pause auf 55:39 stellte.
Diesmal gehörte unserem Rudel die erste Phase im Abschlussviertel. Nach fünf Punkten von Müslim Özmeral schien das Momentum, fünf Minuten vor dem Ende, nochmal auf die Löwenseite zu kippen. Doch Vass per Dreier und Ossey per And-One beendeten die leisen Hoffnungen unserer Jungs. Der Abschluss der Partie verlief ausgeglichen, in dessen letzten Minuten konnte sich Gilbert Gyamfi mit weiteren acht Punkten in der Löwenoffensive auszeichnen. Die 77:61-Auswärtsniederlage konnte man trotzdem nicht verhindern und zollte am Ende besonders der körperlichen Unterlegenheit (Reboundverhältnis 50:21 für Deutz) Tribut. Die starken 14 Ballgewinne konnten dieses Manko nicht ausgleichen.
Löwentrainer Singh wollte das Ergebnis aber nicht zu negativ sehen und sagt: „Ohne Dario, Hülse, Tim und Stefan fehlte uns natürlich einiges an Größe und Physis. Wir wussten, dass wir ein perfektes Spiel abliefern müssen, um in dieser Konstellation auch nur annähernd eine Chance gegen ein absolutes Top-Team zu haben. Aber die Jungs haben gut gekämpft und alles reingeworfen, von daher kein Vorwurf ans Team. Die Pause kommt uns jetzt natürlich sehr gelegen und wir hoffen, dass wir dann in zwei Wochen die Meisten wieder an Bord haben.“
Am kommenden Wochenende hat unser Team spielfrei und steht bis dahin weiter auf dem dritten Platz der WBV-Premiumliga. Weiter geht es dann am 02. November 2024 um 19:00 Uhr mit dem Heimspiel gegen SV Hagen-Haspe in der Löwenhöhle weiter.
Spielstatistik:
Punkte: Gyamfi 23, Rebounds: Jetullahi 9, Assists: Allen 6