Mit großer Trauer nehmen die Hertener Basketballer Abschied von Hans (Jupp) Gorzinski (16.8.1943 – 1.9.2024).
Es werden sich wohl nur die Älteren erinnern, doch wäre der Hertener Basketball ohne Jupp Anfang der 80er Jahre wohl nicht so schnell so erfolgreich geworden.
Nach der Gründung des TuS Herten Basketball im Jahr 1977 holte Diethart Berg, Mitgründer des TuS Herten seinen Freund, den früheren Nationalspieler Jupp Gorzinski nach Herten.
Von der Kreisliga bis zur Regionalliga war Jupp von 1977 bis 1983 als Spielertrainer der ersten Mannschaft ein wichtiger Faktor beim Durchmarsch des „TuS“ von der Kreisliga bis in die damalige Regionalliga Westfalen.
Jupp verstand es aus den vielen guten Spielern, die die Gründer des Hertener Basketballs aus Ihren früheren Vereinen nach Herten holten, schlagkräftige Mannschaften zu formen.
Zudem hatte er als Jugendtrainer einen guten Blick für Talent und erkannte schnell, aus wem mal was werden konnte. So spielten z.B. Dirk Ewald und Michael Pflipps in späteren Jahren auch noch in der Bundesliga für Herten.
Seinen Spitznamen „Kladden-Jupp“ hatte er von seiner Gewohnheit, sich alles, was ihm beim Spiel auffiel akribisch in einer Kladde zu notieren, um es beim nächsten Training anzusprechen und zu verbessern. Da konnte es allerdings auch schon mal passieren, dass diese Kladde den Spielern vor die Füße gepfeffert wurde, wenn Jupp der Meinung war „so viel Mist, wie ihr spielt kann ich gar nicht notieren!“
Von den Spielern wurde er hoch geachtet und geliebt für seine sportliche Qualität, sein Einfühlungsvermögen und seine Ideen, wie man Spiele gewinnen konnte.
Auch im Damenbereich war Jupp als Trainer tätig und legte den Grundstein für diese Mannschaft, die es bis in die 2. Bundesliga schaffte.
Jupp, Du hast sehr viel für den Hertener Basketball getan. Wir danken Dir!
Diethart Berg und Deine alten Kollegen.