Upcoming MatchHertener Löwen — UBC Münster 2/22. März 2025/Rosa-Parks-Gesamtschule
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Löwen besiegen Wulfen in kuriosem Derby

#LionsLikeYou nach Heimsieg auf Playoffplatz – Raczkiewicz verletzt

Löwen besiegen Wulfen in kuriosem Derby

Wenn Mitte der zweiten Halbzeit aus dem Gästeblock „Hertener Löwen“ skandiert wird, dann hat das zunächst sicher mit der Leistung des eigenen Teams zu tun. Auf der anderen Seite spielt man immer nur so gut, wie es der Gegner zulässt und unser Rudel ließ vom Start der Partie an nicht viel von Wulfen zu.

Allerdings begann das Bearbeiten der Münsterland Baskets erst mit dem Sprungball. Zuvor zeigten sich beide Teams in ungewöhnlicher Einigkeit. Die 24-Sekunden-Anlage benötigte auf der Feldseite, die Wulfen zum Warm-Up zur Verfügung stand, eine Reparatur. Kurzerhand machten sich beide Teams auf der für Herten reservierten Seite gemeinsam warm.

Mit dem Start war es dann aber schnell vorbei mit der Gastfreundschaft. Spätestens mit dem zum 5:0 getroffenen Dreier von Jamal Wright war der Auftakt nach Maß für die Löwen gelungen.   

Dadurch lag das Momentum auf Seite der Hertener. Jetullahi und Ewald setzten jeweils Ferntreffer und zwangen Wulfen zur ersten Auszeit (13:4, 4. Minute). Danach gab aber kaum eine Änderung am Gesamtbild. Herten glänzte mit einer Top-Wurfquote, Jamal Wright war weiter der aktivste Löwe in der Offense (11 seiner 23 Punkte im ersten Abschnitt) und als krönender Abschluss, Löwencenter Fiorentino mit And-One gegen den foulenden Tarik Jakupovic (27:14, 10. Minute).

Zum Beginn des zweiten Viertels neutralisierten sich beide Teams etwas. Zwei Minuten wurden keine Punkte erzielt, dann machte Wright wieder den Anfang mit zwei Treffern aus der Mitteldistenz als Konter eines Dreiers von Ex-Löwe Erkkilä. Wulfens gut gefüllte Fankurve verhielt sich ruhiger als gewohnt. Daran änderte auch ein Dunk von Oshodin und ein usportliches Foul aus dem Fastbreak nichts.  Denn postwendend erfolgte die Löwenantwort durch Jetullahi mit einem Dreier und der 47:34-Löwenführung zur Halbzeit.

Zur zweiten Hälfte wurde nun mit Spannung erwartet, wie sich Wulfen zurück in den Hertener-Stadtwerke-Spieltag kämpfen wollte. Doch unser Rudel gab sich, anders als in manchen Spielen zuvor, keine Blöße und das, obwohl Löwen-Entdeckung Adam Raczkiewicz durch eine Fingerverletzung nicht mehr am Spiel teilnehmen konnte. Jetullahi setzte direkt die nächsten beiden Dreier (5 Dreier bei knapp 42% Erfolgsquote) und stellte auf plus 20 für das Heimteam. Wenn bis dahin noch etwas Hoffnung bei den Gästen bestand, wurde diese im Keim erstickt. Denn bei einem eigenem Angriff stießen die Wulfener Tarik Jakupovic und Leon Oshodin unglücklich mit den Köpfen zusammen. Beide Big-Man der Wulfener konnten nicht weitermachen. Im folgenden Small-Ball-Schlagabtausch hatte Herten kontinuierlich die Nase vorn (61:42, 30. Minute).

Nach knapp einer Minute im letzten Abschnitt fand David Ewald mit einem seiner sieben Assists Dario Fiorentino im Pick and Roll. Herten lag mit knapp 5 Minuten auf der Uhr weiter mit 20 Punkten in Führung. Wulfen fand beinahe nur noch durch van Buer statt. Zu wenig, um noch einmal entscheidend zu verkürzen.

Am Ende mit 75:56 ein erneuter Sieg durch eine überragende Defensive und der damit verbundene siebte Platz in der Tabelle. Für unsere Jungs geht es in der Halloweenwoche bereits am Freitag weiter – dann mit einem Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung der Bayer Giants Leverkusen.

Robin zum Spiel: „Das war erneut eine starke, geschlossene Teamleistung und ein extrem wichtiger Sieg, um sich im Rennen um die Playoffs festzusetzen. Leider war der Sieg durch die Verletzung von Adam teuer erkauft. Nun müssen wir abwarten wie schwer sie ist und wie lange er ausfällt. Das ist natürlich ein weiterer Rückschlag für unseren ohnehin schon sehr dünnen Kader.“

Auch auf Wulfener Seite gab es bei einem schweren Zusammenprall zwei Verletzte, denen wir auf diesem Wege eine schnelle Genesung wünschen.