In den ersten zehn Minuten minimierte sich die Partie im offensiven Bereich auf die Formel Wright (6 Punkte) plus Raczkiewicz (8 Punkte) gegen Salzkottens Hayes (13 Punkte im ersten Abschnitt). Die defensiven Reihen hatten sich noch nicht eingestellt, die Unparteiischen hielten sich beiderseits zurück (4 zu 3 Teamfouls) und so manövrierte das Spiel zunächst auf einen zuschauerfreundlichen, beiderseitigen Hunderter zu (24:26, 10. Minute).
Offensive brannten beide Teams mit dem Start des zweiten Abschnitts weiter ein Feuerwerk ab. Jetullahi ließ, neben dem weiter heißen Raczkiewicz (18 Punkte insgesamt), zwei Dreier regnen, Salzkotten fand in Damirbas seinen Mann für’s Punkten(10 Punkte im 2. Viertel). Die Gäste spielten sich in Korbnähe immer wieder frei, während unser Rudel, entgegengesetzt zu den vergangenen Spielen, den Dreier für sich entdeckte (ca. 46 % zur Halbzeit). Zur Halbzeit lagen unsere Jungs mit einem Punkt zurück (45:46, 20, Minute),
Kaum waren die Seiten gewechselt änderte sich auch das Gesicht des Spiels. Kampf statt Körbe, Aufregung an Stelle kühlen Kopfs. Herten lag nach Treffern von Wright und zwei Freiwurffahrkarten von Salzkottens Insidebiest Zvynklis mit zwei Punkten vorn. Nach dann folgenden mehreren Fouls, denen Löwencenter Fiorentino zum Opfer fiel und daraus resultierenden Diskussionen unseres Teams, schoben sich die Sälzer von der Freiwurflinie wieder in Front (50:53, 25. Minute). Doch entgegen der Erwartung zeigten sich im Rest des Viertels nicht unsere Jungs sondern Salzkotten von der Rolle. Herten fand offensiv in Person von Ewald und abermals Raczkiewicz zu sich, Salzkotten konnten nur einmal seinen Topscorer Heyes in Szene setzen, bzw. er sich mit einem Floater nach aggressivem Drive selbst (62:56, 30. Minute).
Noch sieben Minuten auf der Uhr, Herten weiter mit sechs Punkte in Führung. Dann übernahm Zvynklis mit sieben Punkten für die Gäste, besorgte mit einem Babyhook zunächst den Ausgleich, bevor Salzkottens Brockmeier seinen einzigen Dreierversuch des Spiels zur Führung einnetzte. Doch unsere Jungs gaben nicht auf, kämpften sich durch Verhülsdonk am Korb und Jetullahi von außen ein weiteres Mal an den Gästen vorbei. In den letzten 2 Minuten fehlte es dann aber an Länge oder Aufmerksamkeit am Korb, zu häufig landeten Abpraller der Gäste wieder beim Absender und fanden in der Folge den Weg in den Löwenkorb. In der Offense fehlte bei Löwenabschlüssen nun die nötige Genauigkeit, Salzkotten brachte den Vorsprung über die Ziellinie. Acht Löwen mussten sich nach aufopferungsvollem Einsatz mit 77:80 geschlagen geben und rangieren nun ein Sieg vor der Abstiegszone und ein Erfolg hinter dem Playoffbereich auf Platz neun.
Löwencoach Singh zum Spiel: „Die drei Ausfälle mit Marcikic, Schmugge und Ober konnten wir nicht über die gesamte Spielzeit kompensieren, da muss man den Jungs ein Kompliment machen, dass sie so lang eine Siegchance aufrecht erhalten haben. Wie wir verteidigt haben, das war grandios. Wenn die Jungs so viele Minuten mit soviel Einsatz gehen, dann kann man ihnen am Ende keinen Vorwurf machen, wenn nicht alle Würfe drin sind.“
Nun ist nicht viel Zeit, zurück zu schauen, denn schon am Freitag Abend stellt sich der Tabelleführer BBA Hagen in der Löwenhöhle vor. Ungewöhnliche Anfangszeit, diesmal 20 Uhr. Karten wie immer unter tickets@hertener-loewen.de oder 01 62 / 49 85 215 bis 72 Stunden vor dem Spiel, ansonsten an der Abendkasse.
Vor dem Spiel legten wir uns für beide Seniorenteams noch selber harte Brocken auf dem Weg zum WBV-Pokal. Bei der Auslosung zogen wir den Herren ein Auswärtsspiel beim Deutzer TV(Mitte November) und den Damen ein Heimspiel gegen die Regionalliga-Damen von Rheinstars Köln (Mitte Dezember).
Aber das ist noch „Zukunftsmusik“ wie Löwencoach Singh anmerkte. Wichtig ist nun das Heimspiel am Freitag, seid dabei, eure #LionsLikeYou brauchen euch.