Nach dem Spiel war vom Coach immer wieder das Wort Mindset zu hören und dass man daran arbeiten muss. Das erste Beispiel dafür lieferte das Ende des ersten Abschnitts: Nach einem gefälligen Start durch Dreier von Danilovic und Layups vom wieder fitten David Verhülsdonk, hatte das Rudel sich vor allem durch viele Steals ins Spiel gearbeitet (11:6, 5.Minute). Ex-Löwe Marco Porcher übernahm dann aber erst mal für die Gäste und Ibbenbüren arbeitete sich vorbei. Doch Wieder-Löwe Erkkilä (5/11 3er) mit zwei toll rausgespielten Dreiern und 5 Sekunden vor der Schlusssirene mit dem 20:16. Ibbenbüren aber noch auf dem Feld, das Rudel gedanklich schon auf der Bank und prompt der Ferntreffer durch Radtke und damit lediglich eine Einpunktführung nach eigentlich tollem Start.
Zweites Viertel erneut Knackpunkt.
Die Gangart der Gäste wurde nun härter, gerade die Hereinnahme vom Pro B Veteran Hänig brachte viel Power ins Spiel. Die #LionsLikeYou mussten immens für jeden Punkt arbeiten und vermissten den ein oder anderen Pfiff. Die ständigen Diskussionen kosteten einige Prozentpunkte an Konzentration. Zudem meldete sich del Hoyo mit seinem ersten Dreier im Spiel an. Nach 14 Minuten das Spiel aber weiterhin ausgeglichen (27:28). Doch die Gäste kamen nun richtig auf. Del Hoyo (8 Punkte in dieser Phase) und Radtke (6 Pkt) erspielten sich immer wieder freie Abschlüsse, während das Rudel sich mehr mit sich und den Schiedsrichtern beschäftigte. Mit dem Ende dann noch ein Disput und technische Fouls fürs Rudel und Ibbenbüren mit zehn in Front (34:44).
Löwen erst fahrig dann mit Kampf zurück ins Spiel
Während Ibbenbüren im weiteren Verlauf einzig durch del Hoyo stattfand, damit aber durchaus gut fuhr, suchte das Rudel in den ersten 5 Minuten der zweiten Hälfte nach den passenden Matchups (41:58, 25.Minute).
Erst mit der Umstellung in der Verteidigung, kam der Zugriff zurück ins Löwenspiel. Ibbenbüren in den letzten vier Minuten nur mit fünf Punkten, das Rudel abermals durch Erkkilä, nochmal zwei Dreier, und Danilovic mit Drives zurück im Spiel und hätte sogar ausgleichen können, ohne die vielen Wackler von der Freiwurflinie (56:63, 30.Minute).
Jetullahi hält die Partie lange offen
Ohne die krankheitsbedingten Ausfälle von Buljevic und Schwartz, reduzierten sich die Go-to-Guys-Spots unseres Rudels, doch im letzten Abschnitt performte Faton Jetullahi für mindestens Zwei.
Ab Minute 36, beim Stand von 65:78, übernahm der Guard mit tadellosem offensivem Output, am Ende 30 Punkte, 7 Assists und 5 Rebounds für Toni. Beim Stand von 78:82 Herten mit entscheidender Defense, eigentlich passte alles, die Gegner wurden eng markiert, doch del Hoyo hatte seinen Tag und setzte den entscheidenden Dreier. Keine Zeit zum Zurückkämpfen und das Spiel lief mit einem 81:88 aus Löwensicht ab.
Da wäre was drin gewesen, doch Coach Singh wollte das fehlende Training in den letzten Wochen nur bedingt gelten lassen: „Wir dürfen uns nicht durch einzelne Dinge, die mal nicht klappen direkt aus dem Fokus bringen lassen. Natürlich haben Marco und Cody heute gefehlt, doch kaputt gemacht haben uns die Minuten vor der Pause. Es ist halt ein Unterschied, ob man mit zwei oder zehn Punkten Rückstand in die zweite Halbzeit geht. Umso beachtlicher der Fakt, dass wir zum Ende trotzdem noch eine Siegchance hatten. Unsere Chancen sind noch da, wir müssen nun aber schnell unsere Fehler aufarbeiten und ein anderes Mindset implementieren.“
Zeit zum Aufarbeiten bleibt nicht viel, denn am kommenden Wochenende wartet ein Doppelspieltag auf unsere #LionsLikeYou. Am Freitag, 10.03.23, geht es um 20:30 Uhr in der Rundsporthalle Haspe gegen die heimstarken Zocker vom SV Haspe 70. Am Sonntag 12.03.23 um 17:00 Uhr steigt dann die Neuansetzung des Vestderbys in der Vestischen Arena gegen Citybasket Recklinghausen.
Es wartet also ein aufregendes Wochenende auf uns, bis dahin wünschen wir euch eine tolle Woche.
Euer Löwen Media Team.